Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO 9: Femtosekundenspektroskopie III: Pulskontrolle (gemeinsam mit FV Q)
MO 9.3: Vortrag
Mittwoch, 6. März 2002, 14:30–14:45, HS 15/E07
Adaptive Formung von Femtosekunden-Polarisations-Profilen — •G. Krampert, T. Brixner, N. H. Damrauer, P. Niklaus und G. Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany
Die Femtosekunden-Laser-Pulsformung, vor allem in Verbindung mit selbstlernenden Computeralgorithmen, hat sich als sehr nützliches und vielseitiges Werkzeug in vielen Forschungsgebieten, speziell in der kohärenten Kontrolle, erwiesen. Ein neuartiger Pulsformer [1] ermöglicht es, die Intensität, momentane Frequenz und Polarisation des Lichts als Funktion der Zeit innerhalb eines einzelnen Femtosekunden-Laserpulses zu verändern. Die zusätzliche Kontrolle der vektoriellen Eigenschaften des Lichtfeldes sollte die Einsatzmöglichkeiten der adaptiven Pulsformung erweitern. Wir berichten über die experimentelle Realisierung dieser Technik innerhalb einer Lernschleife in einem adaptiven Quantenkontrollexperiment. Dabei wird die SHG-Ausbeute als Rückkopplungssignal benutzt. In optischen Demonstrationsexperimenten werden bestimmte phasen- und polarisationsgeformte Laserpulse automatisch erzeugt, die dann ein optimales Ergebnis im Experiment, d.h. maximale SHG-Ausbeute liefern. Diese Methode ist der reinen Phasenformung linear polarisierter Pulse überlegen und ermöglicht z.B. die Kompensation von Dispersion und Polarisationsmodulationen.
[1] T. Brixner und G. Gerber: Femtosecond polarization pulse shaping, Opt. Lett. 26, 557 (2001)