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MS: Massenspektrometrie
MS 2: Beschleunigermassenspektrometrie
MS 2.3: Vortrag
Mittwoch, 6. März 2002, 17:00–17:15, HS 02/E04
Messungen von 129I in europäischen und asiatischen Seen — •Herbert Reithmeier1, Vitali Lazarev1, Werner Rühm2, Alexander Blinov3, Florian Kubo1, Thomas Huber1 und Eckehart Nolte1 — 1Fakultät für Physik, Technische Universität München — 2Radiobiologisches Institut, Universität München — 3Department of Cosmic research, Physical-Technical University St. Petersburg
In den Alpenseen Ammersee, Starnbergersee, Gardasee, Comer See und Lago Maggiore und in den zentralasiatischen Seen Baikalsee und Balchaschsee wurden 129I-Konzentrationen mit Beschleunigermassenspektrometrie gemessen. Ziel ist eine retrospektive 131I-Dosimetrie um die ehemaligen militärischen sowjetischen Aufbereitungsanlagen Tscheljabinsk, Tomsk und Krasnojarsk mit Hilfe von 129I. Die ersten Messungen zeigen einen dominanten Beitrag der Wiederaufbereitungsanlagen La Hague und Sellafield. Die direkten gasförmigen und indirekten Einträge über die Nordsee der beiden WAA’s werden quantifiziert und diskutiert. Aus den 129I-Messungen in Seen werden mit Hilfe eines Seenmodells 129I-Fluenzen ermittelt. Die vorliegenden 129I-Messungen werden mit denen anderer Gruppen verglichen. Das starke Potenzial von Radionuklidmessungen in Seen mit unterschiedlichen Verweilzeiten des Wassers wird herausgearbeitet.970873