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MS: Massenspektrometrie

MS 6: Massenspektrometrie an Atmosphäre und Aerosolen, Ionisationsmethoden

MS 6.4: Vortrag

Donnerstag, 7. März 2002, 18:30–18:45, HS 02/E04

Lasergestützte gepulste Ionenquelle zur Erzeugung negativ geladener Ionen und ihr Einsatz in Massenspektrometrie und Laserspektroskopie — •Christoph Ueberfluss und Ulrich Boesl — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, TU München

Eine gepulste Ionenquelle, die Überschallstrahltechnik und laserinduzierte Elektronenemission von Metalloberflächen verbindet und zur Erzeugung negativ geladener Ionen dient, wird vorgestellt.

Diese Ionenquelle liefert intensive Pulse negativer Ionen, indem sie viele niederenergetische Primärelektronen in dem Bereich des Überschallstrahles zur Verfügung stellt, in dem eine hohe Moleküldichte vorliegt. Durch Stöße werden die ionisierten Moleküle und Molekülcluster stabilisiert und ihre inneren Freiheitsgrade gekühlt. Damit sind sehr gute Voraussetzungen für die Spektroskopie an negativ geladenen molekularen Systemen geschaffen.

Die Vielzahl erzeugbarer Systeme in Form von Radikal-Anionen oder Anionen mit abgeschlossenen Elektronenschalen, an denen anschließend massenselektiv Spektroskopie betrieben werden kann, machen diese Quelle so interessant. Es ist mit dieser Methode somit möglich, Systeme zu untersuchen, die sich zum Beispiel nur in Gemischen darstellen lassen. Bestimmte Spektroskopiearten wie zum Beispiel Photoelektronenspektroskopie, die an diesen negativen Ionen durchgeführt werden können, liefern dabei Informationen zu den entsprechenden neutralen Molekülen.

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