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Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS VII: HV VII

MS VII.1: Hauptvortrag

Freitag, 8. März 2002, 11:00–11:40, HS 02/E04

Bestimmung der Neutrinomasse: Vom Mainzer Spektrometer zu KATRIN — •Christian Weinheimer — Institut für Strahlen- und Kernphysik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, 53115 Bonn

Die große Bedeutung der Neutrinomassen reicht von der Kern- und Teilchenphysik bis zur Astrophysik und Kosmologie. Nach den jüngsten Experimenten mit atmosphärischen und solaren Neutrinos [1], können wir davon ausgehen, dass Neutrinos von Null verschiedene Massen besitzen. Im Gegensatz zu diesen Oszillationsexperimenten können Aussagen über absolute Neutrinomassen nur aus direkten Neutrinomassenmessungen, insbesondere aus der Kinematik von schwachen Zerfällen, wie z.B. dem Tritium β-Zerfall, sowie aus der Suche nach dem neutrinolosen doppelten β-Zerfall gewonnen werden. Beide experimentelle Methoden liefern komplementäre Aussagen über Neutrinomassen. Das Mainzer Neutrinomassenexperiments [2], das die beste direkte Obergrenze für eine Neutrinomasse erzielt, wird vorgestellt. Wegen der großen Bedeutung der Neutrinomassen soll mit dem KArlruher TRItium Neutrinoexperiment KATRIN [3] eine Steigerung der Empfindlichkeit um eine Grössenordnung in den sub-eV-Bereich erreicht werden. Der Stand dieses Experimentes wird präsentiert. [1] Y. Fukuda et al., Phys. Rev. Lett. 85 (2000) 3999,   Q.R. Ahmad et al., Phys. Rev. Lett. 81 (2001) 071301    T. Kirsten, Rev. Mod. Phys., 71 (1999) 1213 [2] J. Bonn et al., Nucl. Phys. B (Proc. Suppl.) 91 (2001) 273 [3] A. Osipowicz et al., hep-ph/0109033

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