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Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS VIII: HV VIII

MS VIII.1: Hauptvortrag

Freitag, 8. März 2002, 11:40–12:20, HS 02/E04

Ionenbeweglichkeitsspektrometrie: Physikalische Grundlagen, experimentelle Realisierung und exemplarische Anwendungsbeispiele — •J.I. Baumbach, S. Sielemann und H. Schmidt — Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie, Dortmund

Die Ionenbeweglichkeitsspektrometrie ist keine Methode zur Identifizierung unbekannter Verbindungen in einem Gas, jedoch können unter bestimmten Bedingungen sehr niedrige Nachweisgrenzen (ng/L bis pg/L, ppmv- bis pptv-Bereich) ohne Voranreicherung realisiert werden. Besonders attraktiv sind Kopplungen mit geeigneten gaschromatographischen Säulen, so dass auch Gemischtrennungen innerhalb weniger Minuten durchgeführt werden können, womit sich das Feld potentieller Anwendungen deutlich erweitert hat. Mit miniaturisierten Systemen sind on-line und on-site prozessanalytische Anwendungen kostengünstig rea- lisierbar.

Es sollen die physikalischen und chemischen Grundlagen skizziert, wesentliche Aufbauvarianten bezüglich Ionisierungsweg, Driftröhrengestaltung und Auswertungselektronik besprochen sowie erfolgreiche Applikationen vorgestellt werden. Die Anwendungsbeispiele sowohl niedrig- als auch hochauflösender Spektrometer werden mit Blick auf Vor- und Nachteile der jeweiligen Lösung diskutiert, Kopplungen mit unterschiedlichen gaschromatographischen Systemen und zu Flugzeit-Massenspektrometern umrissen.

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