Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 301: Poster: Fallen, Kühlung, Teilchenoptik
Q 301.10: Poster
Mittwoch, 6. März 2002, 11:00–13:00, Schloss
Gemeinsame Speicherung zweier atomarer Spezies in einer optischen Dipolfalle — •J. Lange, S. Kraft, M. Mudrich, M. Eichhorn, R. Grimm*, A. Mosk und M. Weidemüller — Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg
Eine quasi-elektrostatische optische Dipolfalle stellt ein nahezu ideales System zur Beobachtung von Stoßprozessen zwischen ultrakalten Atomen verschiedener Spezies im elektronischen Grundzustand dar. Als Modellsystem werden Cäsium– und Lithiumatome gemeinsam im Fokus eines 108 W CO2–Lasers gefangen.
Zur Optimierung des gemeinsamen Transfers in die
850 µK (für Cs)
bzw. 340 µK (für Li) tiefe Falle wurden die
Wechselwirkungen zwischen den Atomen während des Ladens studiert.
Zusätzlich können spinändernde Li–Cs– und
Cs–Cs–Stöße die Verlustraten erhöhen, wenn Atome nicht im
energetisch tiefsten Hyperfeinzustand in die Falle geladen werden [1].
Wir präsentieren Untersuchungen des Einflusses verschiedener
Transferstrategien auf Teilchenzahl und Temperatur der Ensembles sowie
Messungen der Speicherzeiten in Abhängigkeit des Hyperfeinzustands
der Atome.
Bei optimalem Transfer können 1×105 Cs–Atome mit
einer Temperatur von 20 µK und 4×104 Li–Atome mit einer
mittleren kinetischen Energie von 80 µK gespeichert werden, was
die Beobachtung von Themalisationsprozessen [2] oder die
Bildung kalter Moleküle ermöglicht.
* Institut für Experimentalphysik, Universität
Innsbruck
[1] A. Mosk et al., Appl. Phys. B, im Druck.
[2] M. Mudrich et al., arXiv:physics/0111213.