Osnabrück 2002 – scientific programme
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Q: Quantenoptik
Q 411: Fallen und Kühlung I
Q 411.5: Talk
Thursday, March 7, 2002, 15:00–15:15, HS 22/B01
Levitierte Cäsium-Atome in einer CO2-Laser-Falle: erste Schritte zu BEC von Cäsium — •Jens Herbig, Tino Weber, Michael Mark, Hanns-Christoph Nägerl und Rudi Grimm — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, A-6020 Innsbruck
In einem neuen Fallenkonzept werden Cäsium-Atome in einer Dipolfalle gefangen, die durch zwei gekreuzte CO2-Laserstrahlen (je 100W) erzeugt wird. Die resultierende optische Falle ist großvolumig (∼1mm3), aber an sich zu schwach, um die Atome gegen die Schwerkraft zu halten. Mit einem magnetischen Gradientenfeld wird daher gezielt ein Spinzustand levitiert. Da alle anderen Zustände nicht gefangen werden, ist es so möglich, mittels Radiofrequenz-Evaporation weiter zu kühlen. Die Streulänge von Cs variiert um Größenordnungen mit der lokalen Magnetfeldstärke, die wir in diesem Aufbau frei wählen können. So kann ein Quantengas mit weit abstimmbarer Wechselwirkung realisiert werden. Wir präsentieren erste Ergebnisse, bei denen ca. 108 Atome in einer MOT gefangen, unter 10 µ K gekühlt und magnetisch levitiert werden. Neben Messungen zu Transfereffizienz, Speicherzeit und Heizrate in der CO2-Falle werden die weiteren Schritte zum BEC dargestellt.