Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 411: Fallen und Kühlung I
Q 411.7: Vortrag
Donnerstag, 7. März 2002, 15:30–15:45, HS 22/B01
Chrom-Atome in einer Ioffe-Pritchard-Falle — •Thomas Binhammer, Piet Schmidt, Sven Hensler, Jörg Werner, Axel Griesmaier, Axel Görlitz und Tilman Pfau — 5. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70569 Stuttgart
Chrom ist aufgrund seines grossen Dipolmoments von 6 uB
und der damit verbundenen starken magnetischen
Dipol–Dipol–Wechselwirkung ein interessantes Element für die
Bose-Einstein-Kondensation.
Ein λ–Niveausystem ermöglicht ein kontinuierliches Laden
einer
Quadrupol–Magnetfalle aus der magneto-optischen Falle (MOT)[1].
Dazu werden Atome optisch in ein vom MOT-Licht entkoppeltes,
metastabiles Niveau gepumpt und dort vom MOT-Magnetfeld gehalten.
Alternativ zur Standard-MOT-Konfiguration mit 3D-Quadrupol-Magnetfeld
kann in unserem Schema auch direkt in eine flache
Ioffe-Pritchard-Falle (IP) geladen werden. Dabei werden die Atome in einer
2D-MOT mit axialer Molasse abgekühlt und im metastabilen
Zustand akkumuliert. Dort werden die Atome im Magnetfeld einer
IP-Falle vom Kleeblatt-Typ gefangen. Dieses Feld besteht aus einem
radialen 2D-Quadrupol, der für den Betrieb der 2D-MOT benötigt
wird,
und einem schwachen Krümmungsfeld in axialer Richtung. Die
anschliessende Kompression der Falle ermöglicht Experimente zu den
bislang grösstenteils unbekannten Stosseigenschaften von Chrom.
Wir präsentieren Daten zur erreichbaren Atomzahl, Dichte und
Temperatur in dieser Falle sowie erste Ergebnisse zur Evaporation.
[1] J. Stuhler et al., Phys. Rev. A, 64, 031405 (2001)