Regensburg 2002 – scientific programme
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AKSOE: Physik sozio-ökonomischer Systeme
AKSOE 13: Soziale Systeme und Entscheidungsmodelle
AKSOE 13.5: Talk
Tuesday, March 12, 2002, 11:30–12:00, H8
Nichtlineare Voter-Modelle: Simulation vs. analytische Resultate — •Frank Schweitzer1,2, Laxmidhar Behera1 und Heinz Mühlenbein1 — 1FhG Institut für Autonome Intelligente Systeme, 53754 Sankt Augustin — 2Institut für Physik, Humboldt Universität, 10099 Berlin
Voter-Modelle basieren auf der Annahme, daß ein Wähler seine Meinung in Abhängigkeit von der Meinung seiner Nachbarn ändert. Im linearen Voter-Modell ist diese Änderungswahrscheinlichkeit proportional zur Zahl der Nachbarn mit der entsprechenden Meinung, im nichtlinearen Voter-Modell sind auch andere Effekte (z.B. Entscheidung gegen die Mehrheit) denkbar. Wir simulieren ein räumliches System von Wählern mit Hilfe eines stochastischen zellulären Automaten (CA) und leiten aus der mikroskopischen Interaktionsdynamik verschiedene Approximationen für das makroskopische Verhalten des Systems ab, mit denen der Gesamtanteil von Wählern mit einer bestimmten Meinung und die räumlichen Korrelationen zwischen Wählern gleicher und unterschiedlicher Meinung beschrieben werden. Weiterhin werden anhand eines Phasendiagramms Bedingungen für die Koexistenz unterschiedlicher Meinungen diskutiert.