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CPP: Chemische Physik und Polymerphysik
CPP 18: Nanostrukturierte Materialien
CPP 18.3: Vortrag
Donnerstag, 14. März 2002, 11:40–12:00, H39
Reduzierte Plasmonendämpfung in Gold–Nanostäbchen — •G. Raschke1, C. Sönnichsen1, T. Franzl1, T. Wilk1, O. Wilson2, P. Mulvaney2, G. Plessen3 und J. Feldmann1 — 1Lehrstuhl für Photonik und Optoelektronik, Ludwig-Maximilians-Universität München — 2School of Chemistry, University of Melbourne, Australia — 3I. Physikalisches Institut, RWTH Aachen
Die optische Anregung von Partikelplasmonen, also der kollektiven Oszillation von Leitungsbandelektronen in metallischen Nanopartikeln, führt zu starker Absorption und Streuung des Anregelichts. In der unmittelbaren Umgebung eines Partikels kommt es zu einer beträchtlichen lokalen Feldverstärkung, die sich beispielsweise in Oberflächenverstärkten Ramanstreuexperimenten (SERS) nutzen läßt. Eine Bedingung für eine hohe Feldverstärkung ist eine geringe Plasmonendämpfung, die gleichbedeutend mit einer scharfen Plasmonenresonanz ist.
Durch Spektroskopie an einzelnen metallischen Nanopartikeln bestimmen wir die homogene Linienbreite der Resonanz und damit auch die Dephasierungszeit des Plasmons. Ein Vergleich der Dephasierungszeiten für runde und stäbchenförmige Gold–Nanopartikel gibt Aufschluß über die wirksamen Dämpfungsmechanismen. Es zeigt sich, daß die Linienbreiten für stäbchenförmige Partikel gegenüber denen für runde Partikel drastisch reduziert sind.