Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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CPP: Chemische Physik und Polymerphysik
CPP 18: Nanostrukturierte Materialien
CPP 18.5: Vortrag
Donnerstag, 14. März 2002, 12:20–12:40, H39
Modifizierte V2O5 Nanodrähte als Gas-Sensoren — •Ulrich Schlecht1, I. Besnard2, T. Vossmeyer2, A. Yasuda2, M. Burghard1 und K. Kern1 — 1Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, 70569 Stuttgart — 2Sony International (Europe) GmbH, Advanced Technology Center, 70327 Stuttgart
Vanadiumpentoxid(V2O5)-Nanodrähte, welche halbleitendes Verhalten aufweisen, besitzen einen Querschnitt von 15 nm2 und können in Längen von bis zu 15 µm präpariert werden. Wir untersuchen Chemiresistoren aus ultradünnen Nanodraht-Netzwerken, die sich im Gegensatz zu dickeren Filmen aus V2O5 Xerogel durch eine große Oberfläche auszeichnen.
Erste Ergebnisse mit unmodifizierten Netzwerken ergaben für Amoniak, Kohlenmonoxid und Wasserstoff meßbare Widerstandsänderungen bis zu einer Gaskonzentration von 1 ppm. Um jedoch für technische Anwendungen erforderliche Sensitivitäten zu erreichen, wurden die Nanodrähte mit Metallionen dotiert bzw. deren Oberfläche z.B. mit Gold-Nanopartikeln modifiziert. Diese Sensoren zeigen, im Gegensatz zu gebräuchlichen Metalloxid-Gassensoren, ausreichende Sensitivitäten bei Raumtemperatur, wodurch der Energieverbrauch stark gesenkt wird.