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CPP: Chemische Physik und Polymerphysik
CPP 8: Neue Methoden II
CPP 8.2: Vortrag
Montag, 11. März 2002, 15:20–15:40, H39
Aufbau eines Röntgen-Michelson-Interferometers — •John P. Sutter1, Gerhard Materlik1, Ulrich Kuetgens2 und Armen Rostomyan3 — 1HASYLAB at DESY, Notkestraße 85, D-22603 Hamburg — 2Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, D-38116 Braunschweig — 3Yerevan State University, Physics Department, 375025, A. Manookyan 1, Jerewan, Armenien
Unsere Gruppe hat ein Michelson-Interferometer für Röntgenstrahlen gebaut und die ersten Prüfungen durchgeführt. Michelson-Interferometer sind schon für die Vermessung von Spektren sichtbarer und infraroter Lichtquellen angewendet worden, aber zwei Hindernisse haben ihre Anwendung im Röntgenbereich erschwert. Das erste ist die kürzere Wellenlänge, die eine höhere Stabilität der Komponenten verlangt. Das zweite ist die geringe Abweichung der Brechungsindizes der meisten Substanzen vom Vakuumwert (10−5-10−6), die einfache Linsen und Spiegel unmöglich macht. Angesichts dieser Probleme haben wir ein Interferometer aus einem einzigen Siliziumkristall geschliffen, in dem Braggreflexe den Strahl teilen, ablenken und rekombinieren. Unser Gerät basiert auf dem ,,BBB”-Interferometer von Bonse und Hart und benutzt den (2 2 0)-Braggreflex. Es besitzt außerdem ein zur Nachprüfung der Kristallqualität benutztes ,,LLL”-Interferometer. In den Kristall geschliffene Nuten ermöglichen die Verschiebung eines Spiegels über mehrere µm durch einen Piezo. Erste Ergebnisse werden präsentiert.