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DF: Dielektrische Festkörper

DF 1: Elektrische und optische Eigenschaften I

DF 1.7: Vortrag

Montag, 11. März 2002, 11:50–12:10, 11

Untersuchungen zur Entwicklung thermisch fixierter Hologramme mit Röntgenstrahlung — •Dirk Berben1, Agnaldo Freschi2, Birk Andreas1 und Karsten Buse11Physikalisches Institut, Universität Bonn, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn — 2Departamento de Fisica, IGCE, UNESP, Caixa Postal 178, 13500-970 Rio Claro SP, Brazil

Inhomogene Beleuchtung photorefraktiver Lithiumniobat-Kristalle führt zu einer Ladungsumverteilung zwischen Störstellen. Ein Raumladungsfeld wird aufgebaut, welches über den elektrooptischen Effekt den Brechungsindex moduliert. Heizen der Proben auf Temperaturen oberhalb von 150 C ermöglicht es den im Kristall vorhandenen Ionen dem Raumladungsfeld zu folgen und es zu kompensieren. Nach dem Abkühlen erhält man als Resultat eine Konzentrationsverteilung von geladenen und ungeladenen Störstellen. Anschließende homogene Beleuchtung mit sichtbarem Licht führt daher zu räumlich modulierten Strömen und rekonstruiert so das ursprüngliche Raumladungsfeld. Für die Entwicklung des Raumladungsfeldes kann anstelle sichtbaren Lichts auch Röntgenlicht eingesetzt werden. Hiermit bietet sich die Möglichkeit zum Bau eines Röntgenbildwandlers: Ein elementares Hologramm wird thermisch fixiert und anschließend mit einem Röntgenlichtmuster beleuchtet. Beim Lesen des Hologramms wird nur in den entwickelten Bereichen Licht abgebeugt. Auf diese Art wird das Röntgenlichtmuster rekonstruiert. Die Grundlage dieses Konzepts, die röntgeninduzierte Entwicklung thermisch fixierter Hologramme, wird im Vortrag näher vorgestellt. DFG, Projekt BU 913/8-1; FAPESP Brazil, Projekt 97/13231-6

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