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Regensburg 2002 – scientific programme

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DY: Dynamik und Statistische Physik

DY 52: Weiche Materie

DY 52.4: Talk

Friday, March 15, 2002, 12:00–12:15, H2

Fließprofile kolloidaler Kristalle in elektrischen Rechteckfeldern — •Martin Medebach und Thomas Palberg — Universität Mainz, Inst.f.Pysik, KOMET336,Staudingerweg 7, D-55099 Mainz

Die namensgebende Besonderheit weicher Materie ist ihre mechanische Empfindlichkeit. Dies kann umgekehrt ausgenutzt werden, um Verform- ungsprozesse von Festkörpern auf mikroskopischer Ebene modellhaft zu studieren. Wir untersuchten das Fließverhalten kolloidaler Partikel in der kristallinen Phase im elektrischen Rechteckfeld (f=0.05Hz,E=70V/cm) in einer rechteckigen, flachen Quarzküvette (10 x 0.5mm).Es wurde ein zeitabhängiges Fließverhalten beobachtet vom parabolischen Initialfluß in den ersten 30ms nach jeder Feldumkehr zu einem Blockfluß, der stationär scheint zwischen 2 Richtungswechseln. Nach einigen Minuten bis zu Stunden bildet sich aber ein Kanal schneller Kristalle, in dem das Anfangsfließverhalten (Initialfluß und Blockfluß) immer noch präsent ist. Nach jedem Richtungswechsel im Zeitbereich des Initialflusses ist ein Blinken der Kristalle unter dem Polarisationsmikroskop zu beobachten, das durch eine Änderung der Verspannungsrichtung der Kristalle verursacht wird. Als Ursache dieses Fließverhaltens wird Reibung zwischen den Kristallen und mit der Wand angenommen und durch Computersimulationen untersucht.

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