Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 16: Transport im hohen Magnetfeld / QHE
HL 16.1: Vortrag
Dienstag, 12. März 2002, 11:00–11:15, H15
Perkolation von ’quantum Hall droplets’ in korrelierter Unordnung — •Katrin Buth1, Michael Widmann1, Ulrich Merkt1 und Karl Eberl2 — 1Institut für Angewandte Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Universität Hamburg, Jungiusstraße 11, 20355 Hamburg — 2Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Heisenbergstraße 1, 70569 Stuttgart
Wir untersuchen die Eigenschaften von ungeordneten zweidimensionalen Elektronensystemen mit Magnetotransportmessungen und Ferninfrarotspektroskopie. Unsere Proben sind modulationsdotierte GaAs/GaAlAs-Heterostrukturen, die eine δ -Dotierschicht mit negativ geladenen Berylliumionen enthalten. In hohen Magnetfeldern sind die Elektronen in sogenannten ’quantum Hall droplets’ lokalisiert. In diesem Bereich beobachtet man eine extrem schmale Zyklotronresonanz, die zu höheren Frequenzen verschoben ist. Der Übergang vom integralen Quanten-Hall-Effekt zum Hall-Isolator findet bei einem kritischen Füllfaktor νc = 0.41 statt. Dieser Wert unterscheidet sich deutlich von dem nach der Perkolationstheorie für zufällige Potentiale erwarteten Wert von 1/2. Unsere Messungen werden durch Simulationsrechnungen ergänzt. Die Simulationsrechnungen zeigen u.a., wie sich Korrelationen zwischen den repulsiven Berylliumstreuern auf den Perkolationsübergang auswirken.