Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 23: II-VI Halbleiter
HL 23.5: Vortrag
Dienstag, 12. März 2002, 16:15–16:30, H17
Eigenschaften von Feldgradienten für Akzeptoren in CdTe — •Stephan Lany, Volker Ostheimer, Herbert Wolf und Thomas Wichert — Technische Physik, Universität des Saarlandes, 66041 Saarbrücken, Germany
Die Dichtefunktionaltheorie (DFT) hat sich als hilfreiches Instrument erwiesen, die Eigenschaften von Dotieratomen und Defekten in Halbleitern theoretisch zu untersuchen. Mit Hilfe von defektspezifischen elektrischen Feldgradienten (EFG) kann im Zusammenspiel von Theorie und Experiment die Identifizierung der Defekte erreicht werden. Daneben lassen sich durch DFT-Rechnungen auch prinzipielle Eigenschaften von Feldgradienten untersuchen, wie zum Beispiel der Einfluss von Veränderungen der lokalen Struktur um das Sondenatom, oder die Abhängigkeit des EFG von der elektronischen Konfiguration benachbarter Atome.
Nach Dotierung mit Gruppe V und Gruppe Ib Akzeptoren werden in CdTe mit den donatorartigen PAC Sonden 111In/111Cd beziehungsweise 77Br/77Se Feldgradienten beobachtet, die mit der Bildung von nahen Donator-Akzeptor erklärt werden. Durch die EFG Rechnungen wird diese Interpretation bestätigt. Die Abhängigkeit des EFG vom Sonde-Defekt Abstand wird diskutiert. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Einfluss der äußeren d Elektronen der Gruppe Ib Elemente auf die chemische Bindung mit dem Sondenatom.
Gefördert durch das BMBF, Projekt Nr. WI5SAA