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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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HL: Halbleiterphysik

HL 9: Optische Eigenschaften

HL 9.3: Vortrag

Montag, 11. März 2002, 16:00–16:15, H15

Elektromodulation in LT-GaAs — •M. Öchsner, C. Steen, P. Kiesel und G.H. Döhler — Institut für Technische Physik I, Universität Erlangen-Nürnberg, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen

Epitaktisch bei niedrigen Temperaturen (≈ 200 C) abgeschiedenes GaAs (LT-GaAs) besitzt eine hohe Konzentration tiefer Störstellen (1018cm−3) und daher sehr kurze Lebensdauern photogenerierter Ladungsträger. In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit dieses Material für die Herstellung von elektro-optischen Modulatoren geeignet ist. Dazu wurden elektro-optische Messungen an p-i-n Dioden mit einer 500 nm dicken LT-GaAs Schicht in der i-Schicht durchgeführt. Der Vorteil ist, dass photogenerierte Ladungsträger sofort wieder in den Störstellen getrappt werden, wodurch eine geringe elektrische Energiedissipation erreicht wird.
Bei Anlegen einer konstanten Spannung wird das induzierte Feld am Rand der LT-GaAs Schicht abgeschirmt, d.h. das elektrische Feld in der LT-GaAs Schicht ändert sich nicht. Eine Lichtmodulation ist in diesem Fall somit nicht möglich.
Da die Kinetik der Störstellenumladungen bei Raumtemperatur langsam ist (im ms-Bereich), nimmt diese Abschirmung durch Umladung mit elektrischen Wechselfelder mit wachsender Frequenz bereits im kHz Bereich drastisch ab. Die elektrische Feldmodulation und damit auch die Absorptionsmodulation in der LT-GaAs Schicht kann ähnlich große Werte annehmen wie in herkömmlichen p-i-n Dioden. Durch Variation der Frequenz der gepulsten Spannung erhält man zusätzlich Informationen über die Emissionsraten der Störstellen.

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