Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 14: Intermetallische Phasen I
M 14.4: Fachvortrag
Mittwoch, 13. März 2002, 16:15–16:30, H16
Ternäre Seltenerd-Übergangsmetall-Silizide: Konstitution, Kristallzüchtung und Eigenschaften — •H. Bitterlich1, W. Löser1, G. Behr1 und E.V. Sampathkumaran2 — 1IFW Dresden, Helmholtzstr. 20, 01171 Dresden — 2Tata Institute of Fundamental Research, Homi Bhabha Road, Colaba, Mumbai-400005, India
Die SE2ÜMSi3-Verbindungen kristallisieren in einer hexagonalen AlB2-Struktur, wobei die B-Plätze statistisch von ÜM- und Si-Atomen besetzt werden. Insbesondere zeichnen sie sich durch ein komplexes magnetisches Verhalten bei T < 30K aus. Da bisher keine Informationen über das Phasendiagramm vorlagen, waren Einkristallen für weitergehende Untersuchungen nicht verfügbar. Das Phasendiagramm konnte nun erstmalig durch mikroskopische Untersuchungen gerichtet erstarrter Proben und mit der Differenz-Thermo-Analyse bestimmt werden. Mit dieser Kenntnis wurden Einkristalle mit mehreren cm Länge erfolgreich durch Zonenschmelzen hergestellt. Widerstandsuntersuchungen an Dy2PdSi3 und Tb2PdSi3 zeigen einen großen negativen Magnetowiderstand von bis zu 15 % und eine ausgeprägte Anisotropie. Ferner konnte an Tb2PdSi3 eine Anisotropie des magnetokalorischen Effektes beobachtet werden.