Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 6: Amorphe und metastabile Metalle I
M 6.4: Fachvortrag
Montag, 11. März 2002, 11:45–12:00, H4
Wasserstoff als Sonde - Hinweise für eine nicht-statistische Atomverteilung in amorphem Zr46.75Ti8.25Cu7.5Ni10.0Be27.5 (Vit IV) — •Joachim Bankmann1, Astrid Pundt1, Michael-Peter Macht2 und Reiner Kirchheim1 — 1Institut für Materialphysik; Hospitalstra*e 3-7; 37073 Göttingen — 2Hahn-Meitner-Institut; Glienicker Stra*e 100; 14109 Berlin
Es wurden Konzentrations-EMK-Isothermen von Wasserstoff in amorphen Vitreloy IV (Zr46.75Ti8.25Cu7.5Ni10.0Be27.5)-Schichten aufgenommen. Der gemessene Verlauf lässt sich präzise mit einem einfachen Modell beschreiben. In diesem wird angenommen, dass sich der Wasserstoff auf Tetraeder-Plätzen in der amorphen Matrix befindet. Abhängig von den Konzentrationen und den Wasserstofflösungsenthalpien der einzelnen Legierungselemente ergibt sich eine Platzenergieverteilung für die in einer Probe vorhandenen Tetraeder. Dieses Modell wurde bereits bei homogenen amorphen Legierungen wie z.B. Ni50Zr50 erfolgreich eingesetzt.
Die gemessenen Isothermen lassen sich in diesem Modell allerdings nur unter der Annahme beschreiben, dass in dem Material zwei amorphe Umgebungen vorliegen. Dabei weisst die eine Umgebung eine hohe Konzentration an Zr auf, während die zweite reich an Be ist.