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MA: Magnetismus
MA 11: Molekularer Magnetismus
MA 11.8: Vortrag
Mittwoch, 13. März 2002, 16:15–16:30, H22
NMR Untersuchungen an der antiferromagnetischen 1D Heisenberg Spinkette (PM Cu(NO3)2(H2O)2)n — •A.U.B. Wolter1, H.H. Klauss1, S. Süllow1, F.J. Litterst1, R. Feyerherm2, P. Wzietek3 und D. Jerome3 — 1Inst. f. Metallphysik und Nukleare Festkörperphysik, TU Braunschweig — 2Hahn-Meitner-Institut, Berlin — 3Lab. de Physique des Solides, Universite de Paris-Sud, Frankreich
Der Kupfer-Komplex (PM Cu(NO3)2(H2O)2)n wurde auf Basis von Untersuchungen am Bulk als antiferromagnetisch gekoppelte 1D Heisenberg Spinkette mit einer Austausch-Wechselwirkung J/kB = 36 K entlang der Kette beschrieben [1]. Spezifische Wärme-Untersuchungen bei tiefen Temperaturen enthüllen die Ausbildung eines feldinduzierten Spin-Gaps, während in Suszeptibilitätsmessungen ein zusätzlicher Beitrag ∝ 1/T beobachtet wird. Sowohl das feldinduzierte Spin-Gap als auch der 1/T Beitrag zur Suszeptibilität hängen stark von Größe und Richtung des äußeren Feldes ab. Ein derartiges Verhalten kann nicht mehr mittels einer idealen S=1/2 Heisenberg Kette beschrieben werden.
Mit Hilfe von NMR-Messungen soll ein Modell [1], welches dieses Verhalten auf einem alternierenden g-Tensor und eine alternierende Dzyaloshinskii-Moriya Wechselwirkung zurückführt, bestätigt werden. Dabei werden insbesondere die Temperatur- und Orientierungsabhängigkeit der Linienzahl, der NMR-Shift, der T1-Relaxationsrate und der Größe des Spin-Gaps untersucht.
[1] R. Feyerherm et al., J. Phys.: Condens. Matter 12 (2000) 8495