Regensburg 2002 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 15: Oberflächenmagnetismus
MA 15.9: Talk
Thursday, March 14, 2002, 17:15–17:30, H10
Magnetische Domänenstruktur von La0.7Sr0.3MnO3-Schichten — •Marcus Liebmann1, Alexander Schwarz1, Ung Hwan Pi2, Zheong Gu Khim2 und Roland Wiesendanger1 — 1Inst. f. Ang. Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 11, 20355 Hamburg — 2Dept. of Physics, Seoul National University, Seoul, South Korea
Übergangsmetalloxide mit Perowskitstruktur vom Typ A1−xBxMnO3 (A: dreiwertige seltene Erden; B: zweiwertige Alkalimetalle) zeigen im Dotierungsbereich x=0.2 − 0.5 einen großen CMR-Effekt. Für La0.7Sr0.3MnO3 liegt dieser Effekt wie auch die Curie-Temperatur oberhalb von Raumtemperatur, weshalb dieses System ein potenzieller Kandidat für magnetoelektronische Anwendungen ist.
Die magnetische Domänenstruktur mittels Laserablation auf LaAlO3(001)-Substrate aufgewachsener La0.7Sr0.3MnO3 -Schichten wurde im Nullfeld mit einem Magnetkraftmikroskop bei 8 K untersucht. Durch die spezielle Präparation sind die magnetischen Spitzen ausschließlich auf die Normalkomponente des Streufeldes sensitiv. Abhängig von der Vorgeschichte, zeigten sich charakteristische Unterschiede: Nach thermischer Demagnetisierung bildet sich eine labyrinthartige Domänenstruktur aus. Nach Anlegen eines Sättigungsfeldes senkrecht zur Oberfläche ist die Strukur sehr ähnlich, allerdings ist die Domänenbreite und die Signalstärke größer. Nach Anlegen eines Sättigungsfeldes parallel zur Schicht bilden sich Streifendomänen aus, deren Richtung der ursprünglich angelegten Feldrichtung entspricht. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die verschiedenen Anisotropiebeiträge diskutiert.