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MA: Magnetismus
MA 18: Magnetische Dünne Schichten II
MA 18.3: Vortrag
Donnerstag, 14. März 2002, 17:00–17:15, H22
Domänennukleation in La0.7Ca0.3MnO3-Schichten — •Alexander Schwarz1, Marcus Liebmann1, Uwe Kaiser1, Ung Hwan Pi2, Zheong Gu Khim2 und Roland Wiesendanger1 — 1Inst. f. Ang. Physik und Mikrostrukturzentrum, Universität Hamburg, Jungiusstr. 11, 20355 Hamburg — 2Dept. of Physics, Seoul National University, Seoul, South Korea
Manganperowskite vom Typ A1−xBxMnO3 (A: dreiwertige seltene Erden; B: zweiwertige Alkalimetalle) zeigen komplexe magnetische und elektronische Eigenschaften, die durch verschiedene Faktoren beeinflußt werden. So hängt der Magnetowiderstand von der magnetischen Ordnung der Probe ab, die sowohl von der Temperatur, als auch durch ein externes Magnetfeld beeinflußt werden kann.
La0.7Ca0.3MnO3−δ-Schichten verschiedener Dicken wurden mittels Laserablation auf einem LaAlO3(001)-Substrat gewachsen. Mit einem Magnetkraftmikroskop wurde die Domänennukleation bei 8 K in externen Magnetfeldern senkrecht zur Probenoberfläche abgebildet. Dabei wurde das Feld bei laufender Messung kontinuierlich von 0 bis 2 T und wieder zurück gefahren. Die labyrinthartige Domänenstruktur (Breite ca. 60-100 nm) der La0.7Ca0.3MnO3-Schichten entsteht durch die diskrete Ummagnetisierung einzelner zylindrischer Bereiche, deren Durchmesser in etwa der Domänenbreite in Remanenz entspricht. Ein kontinuierliches Wachsen oder Schrumpfen der Domänen wurde nicht beobachtet. Die experimentellen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Schicht aus einzelnen Bereichen besteht, die bei 8 K magnetisch entkoppelt sind.