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MA: Magnetismus
MA 18: Magnetische Dünne Schichten II
MA 18.4: Vortrag
Donnerstag, 14. März 2002, 17:15–17:30, H22
Strukturelle und magnetische Eigenschaften dünner CoFeHfO-Schichten — •Markus Esseling, Yuansu Luo und Konrad Samwer — 1. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, Bunsenstr. 9, D-37073 Göttingen
Oxidische, amorphe, weichmagnetische Materialien sind aussichtsreiche Kandidaten für die Anwendung in Tunnelmagnetowiderstands-Systemen. Dünne (Co55Fe25Hf20)1−xOx-Schichten wurden mittels reaktivem Sputtern hergestellt. Röntgendiffraktometrie und Vibrating-Sample-Magnetometer-Messungen zeigen, dass eine Präparation von röntgenamorphen Schichten mit unterschiedlichem Sauerstoffgehalt möglich ist und ein Tempern der Probe das magnetische Verhalten beeinflusst. Im wie hergestellten Zustand lassen die Magnetisierungskurven auf ein Zwei-Phasen-Verhalten schließen, wobei das Koerzitivfeld von der Größenordung 30 Oe ist, aber von der Schichtdicke und dem Sauerstoffgehalt abhängt. Eine anschließende Temperaturbehand-lung im anliegenden Magnetfeld ( 200∘C, ≈ 1000 Oe) ermöglicht eine Induzierung einer uniaxialen Anisotropie. Eine Auslagerung ohne Feld bei höheren Temperaturen ( 400∘C) führt zu einer Erhöhung der Sättigungsmagnetisierung, was mit einer Strukturveränderung verbunden ist. Die XRD-Messungen zeigen die Bildung von nanokristallinen, Co- und Fe-reichen Ausscheidungen in einer amorphen Restmatrix.