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MA: Magnetismus
MA 22: Magnetische Anisotropie
MA 22.3: Vortrag
Freitag, 15. März 2002, 12:30–12:45, H22
Magnetische Volumen- und Grenzflächenanisotropie von dünnen Fe1−xCox- Schichten auf GaAs(001) — •Brigitte Uhl, Martin Dumm, Michael Zölfl, Wolfgang Kipferl und Günther Bayreuther — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Regensburg, 93040 Regensburg
Epitaktische Fe(001) Schichten auf Au(001), Ag(001) und GaAs(001) haben eine positive vierzälige Anisotropiekonstante K1eff (leichte Richtungen parallel zu [100],[010]), die linear mit der reziproken Schichtdicke skaliert und unter 7 ML negativ wird. Dagegen ist K1eff von Fe34Co66(001) Schichten auf GaAs(001) negativ über 7 ML, aber positiv für kleinere Schichtdicken. Um festzustellen, ob es einen generellen Zusammenhang zwischen dem Volumen (K1vol)- und dem Grenzflächenanteil (K1int) der vierzähligen Anisotropie gibt, wurden Fe1−xCox Schichten mit x = 0,22 und x = 0,33 in einem Dickenbereich von 3 bis 80 ML durch Molekularstrahlepitaxie hergestellt. Aus longitudinalen Kerr-Magnetisierungskurven wird K1eff bestimmt und gegen die inverse Schichtdicke aufgetragen. Aus dem y-Achsenabschnitt der linearen Anpassung erhält man K1vol und aus der Steigung K1int. Dabei haben beide Konstanten stets entgegengesetztes Vorzeichen. Aus der Auftragung K1int gegen K1vol für verschiedene Legierungen ist ersichtlich, daß beide Konstanten proportional zueinander sind und bei einem Co Anteil von ca. 30% verschwinden. Dieses universelle Verhalten kann mit Hilfe des Néel’schen Paarenergie-Modells für bcc-Ferromagneten konsistent erklärt werden.