Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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MA: Magnetismus
MA 5: Spindynamik / Ummagnetisierungsvorgänge
MA 5.2: Vortrag
Montag, 11. März 2002, 16:45–17:00, H10
Erzeugung kurzer Magnetfeldpulse durch Beleuchten einer Schottky Barriere — •Christian Back1,2, Yves Acremann1, Matthias Buess1, Danilo Pescia1, Martin Dumm2 und Günther Bayreuther2 — 1Laboratorium für Festkörperphysik, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, CH-8093 Zürich, Schweiz — 2Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Regensburg, Universitätsstr. 31, 93040 Regensburg, Deutschland
Ein neues Konzept für die Erzeugung kurzer Magnetfeldpulse wird vorgestellt. Ausgangspunkt ist die Schottky-Barriere, die an der Grenzschicht zwischen einer 12 ML dicken Co25Fe75 Schicht mit dem n-dotierten GaAs (100) Substrat entsteht. Wird diese Barriere lokal durch einen auf ≈ 2 µ m fokussierten 150 fs Laserpuls beleuchtet (Wellenlänge 800 nm), so werden Ladungsträger erzeugt. Die Separation der Ladungsträger im eingebauten Feld der Barriere führt zu einem kurzen Strompuls (Anstiegszeit einige Pikosekunden) mit Abfallszeiten im Bereich zwischen 50 - 200 ps. Die Abfallzeiten können durch zusätzliches Anlegen einer Spannung an der Schottky Barriere variiert werden. Der Strompuls erzeugt ein kreisförmiges Magnetfeld in der Schichtebene. Der Nachweis des Feldpulses erfolgt über die Messung der ferromagnetischen Resonanz Oszillationen der magnetischen Schicht im Zeitraum mittels zeit- und ortsaufgelöstem Kerr Effekt. Durch Änderung der Spannung an der Barriere und damit der Länge des Magnetfeldpulses lässt sich die Amplitude der FMR-Oszillationen verändern.