Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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MA: Magnetismus
MA 6: Spinabhängige Transportphänomene I
MA 6.12: Vortrag
Montag, 11. März 2002, 18:00–18:15, H22
Strom-Spannungs-Charakteristik von Tunnelkontakten mit einer p- und einer n-leitenden Manganatelektrode — •Kathrin Dörr1, Chiranjib Mitra1,2, Pratap Raychaudhuri3, Gert Köbernik1, Karl-Hartmut Müller1 und Ludwig Schultz1 — 1IFW Dresden, Postfach 270116, 01171 Dresden — 2TIFR, Homi Bhabha Road, Colaba, Mumbai 400 005, India — 3School of Physics and Astronomy, Uni Birmingham, Egbaston, Birmingham B15 2TT, UK
Epitaktische Dreischicht-Tunnelkontakte aus La0.7Ca0.3MnO3/SrTiO3/ La0.7Ce0.3MnO3 (LCMO/STO/LCeMO)wurden mit off-axis Pulslaserdeposition hergestellt und die Temperaturabhängigkeit der Tunnelcharakteristik untersucht. Das Ce-dotierte Manganat besitzt einen Metall-Isolator-Übergang bei 250 K, wobei das Ce offenbar eine Elektronendotierung (d. h. einen Mn2+/Mn3+ Mischzustand) bewirkt. Demgegenüber ist LCMO ein lochdotiertes Material. Im halbleitenden Zustand bei 300 K zeigen derartige p-n Tunnelkontakte eine stark asymmetrische Strom-Spannungs(I-V)-Charakteristik (gleichrichtendes Verhalten), die mit abnehmender Temperatur symmetrisch wird [1]. Der Magnetowiderstand wird bei tiefen Temperaturen positiv, was auf ein Minoritätsband beim LCeMO zurückzuführen sein könnte. Der Einfluss der elektronischen Bandstruktur der Elektroden auf die Tunnelcharakteristik wird diskutiert. [1] C. Mitra et al., Appl. Phys. Lett. 79, 2408 (2001)