Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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MA: Magnetismus
MA 7: Spinabhängige Transportphänomene II
MA 7.3: Vortrag
Dienstag, 12. März 2002, 10:00–10:15, H22
Austauschkopplung und Magnetowiderstand in Fe/Si/Fe Dreifachlagen — •Heike C. Herper1, Peter Weinberger1, Laszlo Szunyogh2 und Charles Sommers3 — 1Center for Computational Materials Science TU-Wien, Getreidemarkt 9/158, A-1060 Wien, Österreich — 2Department of Theoretical Physics, Budapest University, Budafoki út 8, H-1521 Budapest, Hungary — 3Laboratoire de Physique des Solides, Université de Paris-Sud, 91405 Orsay, France
Seit vor etwa zehn Jahren erstmals die antiferromagnetische Austauschkopplung (IEC) in Fe/Si/Fe Dreifachlagen und Multilagen beobachtet wurde, werden diese Systeme mit anhaltendem Interesse untersucht. Trotzdem scheint die Ursache des IEC ebenso ungeklärt zu sein wie die Frage nach einem Zusammenhang mit dem Magnetowiderstand (MR). Wir haben ab initio Untersuchungen des IEC und der elektrischen Transporteigenschaften senkrecht zur Wachstumsrichtung der Lagen durchgeführt. Dabei wurden die Systeme in Abhängigkeit von der Schichtdicke sowie auch im Hinblick auf Legierungsbildung an der Grenzschicht untersucht. Das IEC wies dabei eine starke Abhängigkeit von der Reinheit der Grenzfläche auf. Die Lagenabhängigkeit stimmt mit dem experimentell gefundenen Trend überein. Ebenso wie das IEC zeigt auch der MR eine starke Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Grenzschicht. Eine 5 %ige Interdiffusion reicht aus, um dem MR auf die Hälfte zu reduzieren. Alle Rechnungen wurden unter Verwendung der vollrelativistischen spinpolarisierten Version der SKKR-Methode durchgeführt. Die Transporteigenschaften wurden im Rahmen der Kubo-Greenwood-Gleichung bestimmt.