Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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MA: Magnetismus
MA 7: Spinabhängige Transportphänomene II
MA 7.8: Vortrag
Dienstag, 12. März 2002, 11:15–11:30, H22
Gekoppelte magnetische Dreilager: Simulationsgestützte Untersuchung zu Sensoranwendungen — •T. Hempel, A. Hütten, S. Heitmann und G. Reiss — Universität Bielefeld, Fakultät für Physik, Universitätsstraße 25, D-33615 Bielefeld
Das GMR-Verhalten der einfachsten Struktur, einer unmagnetischen Schicht eingeschlossen von zwei magnetischen Schichten, wurde eingehend untersucht. Im System (Ni81 Fe19 − Co) / Cu / Co wurden GMR-Amplituden von 16%, 12% und 8% für die ersten drei Kopplungsmaxima gemessen; bei weiter zunehmender Kupferdicke erfolgt der Übergang zu einem ungekoppelten (Pseudo-)Spinvalve.
Durch Variation von Schichtdicken, -material oder durch Abwandlung der Stapelfolge kann die Kennlinie des Systems variiert und somit der jeweiligen Anwendung angepasst werden. So kann das Sättigungsfeld zwischen 5mT und 300mT eingestellt oder eine Kennlinie mit mehreren Schaltpunkten realisiert werden. Mit Hilfe von Simulationen auf Basis eines erweiterten Stoner-Wohlfarth-Modells können Kopplungsstärke und weitere entscheidende Parameter des Systems bestimmt und GMR-Kennlininien maßgeschneidert werden.
Aktuell werden in Experiment und Simulation verschiedene Wege zur Ausnutzung der Formanisotropie für einfache Dreh- und Abstandssensoren untersucht.