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O: Oberflächenphysik
O 10: Zeitaufgelöste Spektroskopie
O 10.4: Vortrag
Montag, 11. März 2002, 16:00–16:15, H43
Interbandstreuung zwischen Bildpotentialzuständen auf gestuften Cu(001)-Oberflächen — •Manfred Roth, Martin Pickel, Jinxiong Wang, Martin Weinelt und Thomas Fauster — Lehrstuhl für Festkörperphysik, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7/A3, 91058 Erlangen
Mittels zeit- und winkelaufgelöster Zwei-Photonen-Photoemission wurden Bildpotentialzustände auf gestuften Cu(001)-Oberflächen untersucht. Streuung aus dem n=2 in den n=1 Bildpotentialzustand führt zu einem zusätzlichen Signalanteil bei zeitaufgelösten Messungen des n=1 Dispersionsbands, der die Zerfallszeit des n=2 Zustands aufweist. Streuung aus Zuständen n≥3 äußert sich in zusätzlichen Quantenschwebungsstrukturen zum Signal der n=1 und n=2 Bildpotentialzustände. Durch winkelaufgelöste Messungen können Energie und Parallelimpuls des Endzustands des Streuprozesses bestimmt werden. Die Beiträge aus Streuprozessen zum n=1 Zustand erscheinen bei Energien über der Bandbodenenergie des n=2 Zustands, was auf nahezu elastische Streuung rückschliessen läßt. Die Intensität der Interbandstreuung zeigt eine starke Anisotropie. So beträgt bei Cu(119) der Anteil der aus dem n=2 Bildpotentialzustand gestreuten Elektronen zum Signal des n=1 Zustands ’stufenaufwärts’ bis zu 80%, während sich ’stufenabwärts’ der Signalanteil auf ≈ 10% verringert. Auf Cu(117) beträgt der maximale Signalanteil lediglich 25%. Die Abhängigkeit der Streuintensität von Terrassenbreite und Regelmäßigkeit der Stufenstruktur der untersuchten Oberflächen wird diskutiert.