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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 11: Elektronische Struktur (II)

O 11.4: Vortrag

Montag, 11. März 2002, 16:00–16:15, H44

Können Photoemissionsmessungen an Br/Pt(110) einen Beitrag zur Theorie der Hochtemperatur-Supraleitung leisten ? — •Rebecca Beer, Alexander Menzel und Erminald Bertel — Phys. Chemie, Univ. Innsbruck, A-6020 Innsbruck

ARUPS Messungen an der c(2x2) Br/Pt(110) Oberfläche (0.5ML Br) [1] zeigen grosse Ähnlichkeiten mit den Daten von Hochtemperatur-Supraleitern (HTS) [2]. Dies betrifft insbesondere die Temperaturabhängigkeit der Spektren, nämlich die Entwicklung der sog. peak-dip-hump" Linienform bei Unterschreiten der kritischen Temperatur. Die Ursache für dieses Phänomen wird bei den Hochtemperatur-Supraleitern kontrovers diskutiert. Im System Br/Pt(110) liegt die kritische Temperatur bei 600K und ist mit einem im LEED beobachtbaren Ordnungs-Unordnungsübergang c(2x2) nach (1x1) korreliert. Sowohl in HTS als auch im vorliegenden System lassen sich die ARUPS Daten durch Spin-Ladungstrennung und einen Dimensionsübergang von 2D nach 1D erklären [3]. Diese Arbeit wurde durch den FWF Österreich unterstützt.

[1] K. Swamy, A. Menzel, R. Beer, E. Bertel, Phys. Rev. Lett 86, 1299 (2001)

[2] D.L. Feng et al, Science 289, 277 (2000).

[3] siehe z.B. E.W. Carlson, D. Orgad, S.V. Kivelson, V.J. Emery, Phys. Rev. B 62, 3422 (2000).

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