Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 13: Postersitzung (Adsorption an Oberfl
ächen, Elektronische Struktur, Magnetismus in reduzierten Dimensionen, Epitaxie und Wachstum, Halbleiteroberfl
ächen und -grenzfl
ächen, Organische Dünnschichten)
O 13.67: Poster
Montag, 11. März 2002, 18:00–21:00, Bereich C
Untersuchungen zur zeitlichen Stabilität von Hybrid–Bilayer–Membransystemen (HBM) mittels Röntgenreflektivitätsmessungen — •A. Brechling, M. Sundermann, U. Kleineberg und U. Heinzmann — Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, Universitätsstraße 25, D–33615 Bielefeld
Organische Bilayer, bestehend aus monomolekularen Self–Assembled Monolayern (SAM) und Phospholipid–Monoschichten, wurden als Modellsystem für Biomembranen untersucht. Im Unterschied zu natürlichen Phospholipid–Bilayer–Membranen, die nur in wässriger Umgebung stabil sind, zeigen Hybrid Bilayer eine deutlich erhöhte Stabilität an Luft. Die von uns untersuchten HBM’s bestehen aus einem selbstorganisierten Octadecyltrichlorsilan (OTS)–Monolayer, welcher auf der nativen Oxidschicht eines Si(100) Wafers kovalent immobilisiert wird. Über hydrophobe Wechselwirkung wird in einem zweiten Präparationsschritt eine ebenfalls selbstorganisierte Phospholipid–Monoschicht aus Lα–DMPC an den SAM gebunden. Die Schichtstrukturen der Hybrid Bilayer wurden mittels CuKα–Röntgenreflektometrie charakterisiert, die Topographie der HBM–Oberfläche mittels nc–AFM analysiert. Untersucht wurden Veränderungen der HBM’s bei Lagerung an Luft bei Raumtemperatur über einen Zeitraum von einigen Wochen. Es konte gezeigt werden, dass die in diesem Zeitraum beobachteten Strukturänderungen durch Rehydratisierung der Proben reversibel sind. Ferner können Einlagerungen von Peptiden (Gramicidin D) stabilisierend auf die Schichtstrukturen wirken.