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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 17: Oxide und Isolatoren (I)

O 17.1: Vortrag

Dienstag, 12. März 2002, 11:15–11:30, H43

Oberflächenphysikalische Untersuchungen an polykristallinen BaTiO3-Proben — •A. Kindlein, Ch. Hagendorf, H. Neddermeyer und K.-M. Schindler — Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, FB Physik, D-06099 Halle

Die elektrische Leitfähigkeit von BaTiO3-Keramiken und ihre Temperaturabhängigkeit hängen entscheidend von der Kornstruktur und der Dotierung ab. Mittels oberflächenphysikalischer Untersuchungsmethoden sind uns erste Schritte zum Verständnis der elektrischen Leitfähigkeit gelungen. Begonnen wurde mit der systematischen Präparation von polierten und unpolierten Oberflächen von BaTiO3 mit Dotierungen von 0 …0.5 mol % La. Die Charakterisierung dieser Proben erfolgte mittels AFM, STM, SEM, XPS und AES. Für die Präparation der Oberflächen haben wir die an Einkristallen erprobten Verfahren (Sputtern, Heizen bis 1200 ∘C im UHV oder in 4*10−4 mbar O2-Atmosphäre) angewendet. Mittels der mikroskopischen Methoden konnte das Korngefüge und die Oberflächenstruktur der Körner aufgelöst werden. Aus den spektroskopischen Messungen wurde die chemische Zusammensetzung der Kornoberflächen bestimmt. Durch Anlegung einer Spannung (2 V) an die AFM-Spitze konnten im Kontaktmodus sogenannte Strombilder aufgenommen werden, die sehr gut mit der Kornstruktur der Probe korrelieren. Dies legt nahe, die Strombilder als lokale Leitfähigkeitsunterschiede zu interpretieren.

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