Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 17: Oxide und Isolatoren (I)
O 17.3: Vortrag
Dienstag, 12. März 2002, 11:45–12:00, H43
Die Oxidation von Pd(111) — •C. Klein1, C. Konvicka1, R. Koller1, E. Lundgren2, Y. Gauthier3, M. de Santis3, G. Kresse4, M. Schmid1 und P. Varga1 — 1Inst. f. Allgemeine Physik, TU Wien, A-1040 Wien, Austria — 2Department of Synchrotron Radiation Research, Institute of Physics, Lund University, SE-22100 Lund, Sweden — 3Laboratoire de Cristallographie, C.N.R.S., B.P. 166, 38042 Grenoble cedex, France — 4Inst. f. Materialphysik and CMS, University of Vienna, A-1090 Vienna, Austria
Die durch Sauerstoffadsorption an Pd(111) Oberflächen entstandenen Strukturen wurden mittels Rastertunnelmikroskopie (STM), Beugung niederenergetischer Elektronen (LEED), oberflächensensitiver Röntgenbeugung (GIXRD) und Dichtefunktionaltheorierechnungen (DFT) untersucht. Neben der bekannten (2 × 2) Überstruktur [1] resultiert die O2-Adsorption bei 600 K in der Bildung eines Oberflächenoxids. Dies wird durch einen Massentransport von Pd-Atomen über grössere Distanzen ermöglicht. Die entstandene Oberfläche zeigt ein komplexes Beugungsbild, welches durch ein quadratisches Gitter mit einer Seitenlänge von 6.74 Å beschrieben werden kann. Dabei stellt eine Diagonale eine kommensurable Richtung bezüglich des Grundgitters dar, die andere eine inkommensurable. Die Struktur dieser sauerstoffreichen Phase konnte durch die Kombination der oben erwähnten Methoden bestimmt werden.
[1] A.P. Seitsonen, Y.D. Kim, S. Schwegmann, H. Over, Surf. Sci. 468 (2000) 176