Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 22: Adsorption an Oberfl
ächen (II)
O 22.3: Vortrag
Dienstag, 12. März 2002, 16:45–17:00, H36
Legierungsbildung in dünnen Zn–Schichten auf Cu(111) — •Christian Ammon1, Andreas Bayer1, Georg Held1,2 und Hans–Peter Steinrück1 — 1Physikalische Chemie II, Universität Erlangen–Nürnberg, Egerlandstr. 3, D–91058 Erlangen — 2University of Cambridge, Department of Chemistry, Lensfield Road, Cambridge CB2 1EW, UK
Dünne Zinkschichten (ΘZn= 5 bis 30 ML) wurden auf Cu(111)
bei 100 K aufgedampft. Die zeitliche Entwicklung dieser Schichten bei
300 K wurde mittels hochauflösender Photoelektronenspektroskopie
(XPS) untersucht. Nach dem Aufbringen der Schicht werden in den
Cu 2p3/2 Spektren zwei Peaks bei 932.75 und 932.83 eV beobachtet,
die auf das Kupfersubstrat und eine Interface-Spezies zurückgeführt
werden. Bei Tempern bei 300 K beobachtet man das Anwachsen eines neuen
Peaks 933.42 eV. Dieser neue Zustand wächst mit zunehmender Zeit
unabhängig von der Dicke der Zn Schicht auf den gleichen
Sättigungswert an, wobei die dafür notwendige Zeit jedoch mit der
Dicke der Zn Schicht zunimmt. Er wird Cu Atomen in der Zn–reichen
Legierung im Oberflächen-nahen Bereich zugeordnet. Beim Zn
2p3/2 Peak beobachtet man lediglich eine kleine Verschiebung um
0.04 eV zu niedrigeren Bindungsenergien bei annähernd
gleichbleibender Intensität. Das Diffusionsverhalten der Cu–Atome
in den Zinkschichten wird mit Modellrechnungen basierend auf einem
einfachen Schichtdiffusionsmodell simuliert.
Gefördert durch die DFG unter Ste620/2-2.