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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 22: Adsorption an Oberfl
ächen (II)

O 22.6: Vortrag

Dienstag, 12. März 2002, 17:30–17:45, H36

Ein Oberflächen-Ladungsdichtewellen-unterstützter Phasenübergang in Br/Pt(110) — •E. Bertel1, C. Deisl1, K. Swamy1, S. Walter2, L. Hammer2, K. Heinz2, C. Franchini3 und J. Redinger31Institut für Physikalische Chemie, Universität Innsbruck — 2Lehrstuhl für Festkörperphysik, Universität Erlangen-Nürnberg — 3Center for Computational Materials Science, TU Wien

Bei einer Bedeckung von 0.5 Monolagen (ML) bildet Br auf Pt(110) eine c(2×2)-Überstruktur aus. Mit Erhöhung der Bedeckung findet ein Phasenübergang in eine (3×1)-Überstruktur statt, deren optimale Ausbildung einer Bedeckung Θ = 2/3 ML entspricht. Der Phasenübergang wurde mit quantitativem LEED, STM und ab-initio Rechnungen untersucht. Für 0.5 < Θ < 2/3 wächst die (3×1)-Struktur in Form von Inseln mit einer lokalen Bedeckung Θlok = 2/3 ML, die im Gleichgewicht mit einer fehlgeordneten Phase mit Θlok = 0.5 ML stehen. Wenn die Größe der (3×1)-Inseln die LEED-Transferbreite überschreitet, wird ein Übergang von kohärenter zu inkohärenter Superposition der Streuintensitäten erwartet. Tatsächlich beobachtet man dementsprechend eine anfangs quadratische, dann lineare Zunahme der Intensität drittelzahliger Reflexe. Im Gegensatz dazu zeigt STM eine globale (3×1)-Modulation von allerdings wechselnder Stärke. Die scheinbar unterschiedlichen Befunde in LEED und STM lassen sich mittels zeitlicher Fluktuationen und einer Stabilisierung der (3×1)-Struktur durch eine Oberflächen-Ladungsdichtewelle erklären. Diese Arbeit wird vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützt.

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