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O: Oberflächenphysik
O 26: Postersitzung (Rastersondentechniken, Nanostrukturen, Teilchen und Cluster, Methodisches, Oxide und Isolatoren, Grenzfl
äche fest-flüssig, Struktur und Dynamik reiner Oberfl
ächen, Oberfl
ächenreaktionen, Zeitaufg. Spektroskopie, Phasenüberg
änge
O 26.18: Poster
Mittwoch, 13. März 2002, 14:30–17:30, Bereich C
Elektrische Kraftspektroskopie als Werkzeug für die Charakterisierung von Au(111)-Oberflächen — •Jürgen Middeke, Falk Müller, Anne-D. Müller und Michael Hietschold — TU Chemnitz, Institut für Physik, 09107Chemnitz
Für die elektrische Rasterkraftmikroskopie und die elektrische Kraftspektroskopie wird ein Rasterkraftmikroskop im dynamischen Modus betrieben. Durch Anlegen einer elektrischen Gleichspannung und einer zusätzlichen Wechselspannung zwischen dem elektrisch leitfähigen Cantilever und einer Probenoberfläche können simultan zur Topographie elektronische Eigenschaften der Probenoberfläche abgebildet werden. Im Spektroskopiemodus wird die angelegte Gleichspannung durchgefahren und dadurch die Spannungsabhängigkeit der Kapazität der Spitze-Probe-Anordnung bestimmt. Die Nützlichkeit dieser Methode wird anhand der Entwicklung eines Präparationsverfahrens von dünnen Goldschichten demonstriert. Bei diesem Verfahren wird die Goldschicht auf ein Glassubstrat aufgesputtert, und durch geeignetes Tempern mit einer Brennerflamme entsteht beim Erstarren eine polykristalline Au(111)-Oberfläche. Unsere ersten mit einem konventionellen Butangasbrenner getemperten Proben zeigten mit der Spannung variierende Kapazitätsspektren, die auf Verunreinigungen hindeuten. Die mit einem daraufhin entwickelten Wasserstoffbrenner getemperten Proben zeigten die für Metalloberflächen typischen spannungsunabhängigen Kapazitätsspektren. Wir werden sowohl die Präparation der Goldoberflächen als auch das Funktionsprinzip des bei niedrigem Druck arbeitenden Wasserstoffbrenners genauer erläutern.