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O: Oberflächenphysik

O 26: Postersitzung (Rastersondentechniken, Nanostrukturen, Teilchen und Cluster, Methodisches, Oxide und Isolatoren, Grenzfl
äche fest-flüssig, Struktur und Dynamik reiner Oberfl
ächen, Oberfl
ächenreaktionen, Zeitaufg. Spektroskopie, Phasenüberg
änge

O 26.47: Poster

Mittwoch, 13. März 2002, 14:30–17:30, Bereich C

Kombinierte in-situ und ex-situ Untersuchung einer Cu(111)-Elektrode in verdünnter Perchlorsäure — •B. Obliers, P. Broekmann, M. Duisberg, P. Wahl und K. Wandelt — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Bonn, Wegelerstr. 12, D-53115 Bonn

In der Elektrochemie ist eine perchlorsaure Lösung als Prototyp eines inerten Grundelektrolyten bekannt, vor allem da die Perchlorat-Anionen nicht zur spezifischen Adsorption neigen. Die Hypothese einer völligen Inertheit der Perchlorsäure trifft jedoch nicht für einkristalline Kupferelektroden zu. Dies zeigen vergleichende ex-situ LEIS- und XPS-Messungen sowie ergänzende in-situ STM-Ergebnisse. In Abwesenheit stark adsorbierender Anionen reagiert eine Cu-Elektrode selbst in saurem Milieu mit Lösungsmittelspezies unter Bildung von Kupferoxiden, die bei positiven Elektrodenpotentialen eine ungeordnete Phase ausbilden. Letzteres zeigen hochaufgelöste STM-Messungen. Die Beteiligung von Sauerstoffspezies wurde durch ex-situ XPS- und LEIS-Messungen nachgewiesen. Die Situation ändert sich bei negativen Elektrodenpotentialen im Bereich der einsetzenden Wasserstoffentwicklung. Unter diesen Bedingungen bilden Lösungsmittelspezies hochgeordnete, elektrokompressible Adsorbatstrukturen mit eher kationischem Charakter aus, die selbst bei extrem hohen Stromdichten auf der Oberfläche stabil bleiben.

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