Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 32: Adsorption an Oberfl
ächen (IV)
O 32.9: Vortrag
Donnerstag, 14. März 2002, 17:30–17:45, H43
Adsorption von Methanol, Formaldehyd und Ameisensäure bei unterschiedlichen Zn–Bedeckungen auf Cu(111) — •Andreas Bayer1, Christian Ammon1, Georg Held1,2 und Hans–Peter Steinrück1 — 1Physikalische Chemie II, Universität Erlangen–Nürnberg, Egerlandstr. 3, D–91058 Erlangen — 2University of Cambridge, Department of Chemistry, Lensfield Road, Cambridge CB2 1EW, UK
Durch Aufdampfen von Zink auf Cu(111) bei 400 K können Zn/Cu Oberflächenschichten hergestellt werden, deren chemische Eigenschaften von der aufgedampften Zn Menge abhängen. Die Adsorption, Dissoziation und Desorption von Methanol, Formaldehyd und Ameisensäure auf solchen Oberflächen (0 - 4 ML Zn) wurden mittels hochauflösender Photoelektronenspektroskopie (XPS) mit monochromatisierter Al Kα Strahlung und mit Temperatur–programmierter Desorption (TPD) untersucht. Die XP-Spektren der drei Adsorbate nach Adsorption bei 100 K zeigen signifikante Unterschiede in den C 1s Bindungsenergien, wohingegen die energetische Lage der O 1s Niveaus sehr ähnlich ist. Mit zunehmender Menge an aufgedampftem Zink sieht man eine Verschiebung der O 1s und C 1s Peaks hin zu höheren Bindungsenergien - im Falle des chemisorbierten Methanols beträgt diese Verschiebung jeweils ca. 0.4 eV. Die TPD Untersuchungen zeigen, dass Methanol und Formaldehyd molekular desorbieren, während Ameisensäure in H2 und CO2 zersetzt wird. Die Lage der verschiedenen Desorptionsmaxima hängt dabei wieder jeweils von der Zn-Bedeckung ab.