Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 40: Oxide und Isolatoren (II)
O 40.2: Vortrag
Freitag, 15. März 2002, 11:30–11:45, H45
Rastertunnelspektroskopie an einem Aluminiumoxidfilm auf Ni3Al(111) — •Stefan Degen1, Thomas Maroutian2, Conrad Becker1, Klaus Wandelt1 und Richard Berndt2 — 1Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Bonn, Wegelerstr. 12, 53115 Bonn — 2Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Kiel, Olshausenstr. 40, 24098 Kiel
Ein bei einer Temperatur von 1000 K in einer Sauerstoffatmosphäre auf einer Ni3Al(111)-Oberfläche gewachsener doppellagiger Aluminiumoxidfilm wurde mittels Tieftemperaturrastertunnelmikroskopie- und Spektroskopie untersucht. Die Rastertunnelbilder zeigen von der Probenspannung abhängige langreichweitige hexagonale Überstrukturen. Bei Probenspannungen von 3,2 V und höher erkennt man eine Einheitszelle mit einer Gitterkonstanten von 2,6 nm (Netzwerkstruktur), bei Spannungen um 2,3 V dagegen eine Einheitsmasche von 4,5 nm (Punktstruktur). Die Punktstruktur erweist sich als (√3×√3)R30∘-Überstruktur der Netzwerkstruktur. Die elektronischen Eigenschaften, die zu diesem Abbildungsverhalten führen, wurden lokal an charakteristischen Punkten der Oxidstruktur mittels Rastertunnelspektroskopie untersucht. Die Rastertunnelspektren korrelieren sehr gut mit zuvor gemessenen UP-Spektren und lassen eine Bandlücke des Oxids von 8,6 eV erkennen.