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Regensburg 2002 – scientific programme

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O: Oberflächenphysik

O 6: Nanostrukturen (I)

O 6.2: Talk

Monday, March 11, 2002, 11:30–11:45, H45

Domänenmusterbildung auf vizinalen Ag Oberflächen durch Chemisorption des organischen Moleküles PTCDA — •Stefan Schmitt1, Moritz Sokolowski2 und Eberhard Umbach11Experimentelle Physik II, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg — 2Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Bonn, Wegelerstr. 12, 53115 Bonn

Adsorbate können durch Unterschiede der freien Energie für verschiedene (Vizinal)Flächen die Gleichgewichtsform einer Oberfläche verändern (Facettierung). Dabei tritt in einigen Fällen zusätzlich zu dieser Orientierungsphasenseparation eine Domänenmusterbildung ein. Die Ausbildung einer systemtypischen Strukturweite (auf mesoskopischer Skala) legt nahe, daß es sich um eine Gleichgewichtsstruktur handelt. Die gesamte freie Energie besteht aus einem Flächenanteil (richtungsabhängig), dem Phasengrenzenanteil und einem Relaxationsenergieanteil. Letzterer ist nötig für ein Einstellen bestimmter Strukturweiten [1].

Wir untersuchen die Wechselwirkung des Moleküls PTCDA mit gestuften Ag(111) Oberflächen im Sub-Monolagen-Bereich mittels STM und LEED im UHV. PTCDA adsorbiert präferentiell an Stufen und induziert ein Zerfallen der Oberfläche in Facetten und (111) Terrassen. Zusammen bilden beide Flächen ein Domänenmuster (Strukturweite: 10 bis 100 nm), welches einem Reflexionsgitter ähnlich ist. Die Ergebnisse für verschiedene Bedeckungen zeigen den starken Einfluß der Phasengrenzenergie und liefern direkte Hinweise auf einen langreichweitigen elastischen Wechselwirkungsmechanismus.

[1] V.A. Shchukin, D. Bimberg, Rev. Mod. Phys. 71 (1999), 1125

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