Regensburg 2002 – scientific programme
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SYAD: Anwendungen der Nichtlinearen Dynamik in Medizin und Technik
SYAD 2: Anwendungen der Nichtlinearen Dynamik in Medizin und Technik: Poster
SYAD 2.5: Poster
Thursday, March 14, 2002, 15:30–18:00, D
Stabilisierung der Ausgangsleistung eines resonatorintern frequenzverdoppelten Festkörperlasers — •L. Ehlkes1,2, T. Letz1,2, F. Lange1, K. Pyragas3 und A. Kittel1 — 1Abt. Energie- und Halbleiterforschung, FB Physik, Uni Oldenburg — 2MPI für Physik komplexer Systeme, Dresden — 3Institut für Halbleiterforschung, Vilnius (Litauen)
In vielen technischen Bereichen sind grüne Laser mit hoher Ausgangsleistung, einer kompakten Bauform und einem günstigen Preis gefragt. Frequenzverdoppelte Festkörperlaser, bei denen ein optisch nichtlinearer Kristall das infrarote Laserlicht in sichtbares Licht konvertiert, kommen diesen Anforderungen nach. Um die Effizienz des Lasers zu erhöhen, wird der frequenzverdoppelnde Kristall innerhalb des Resonators platziert. Diese Anordnung führt nachteilig zu einer Destabilisierung und zu einer periodisch/chaotisch fluktuierenden Ausgangsleistung. Eine preisgünstige Möglichkeit zur Stabilisierung des Lasers bietet die zeitkontinuierliche proportionale Rückkopplung der nach Polarisationsrichtung (PR) aufgeteilten infraroten Intensitätsanteile auf die Pumpleistung. Die niederdimensionale Dynamik lässt sich durch ein Ratengleichungsmodell beschreiben. Das Modell sagt erfolgreich voraus, dass Zustände höchster Symmetrie, d.h. gleiche Intensitäten in beiden PR, nicht stabilisiert werden können. Diese Zustände weisen aber die höchste Effizienz der Frequenzverdopplung auf. Durch die Erweiterung der Regelung um eine zweite, orthogonal zur ersten, linear-polarisierte Pumplaserdiode kann auf die Intensität der Polarisationseigenmoden des Resonators gesondert eingewirkt werden. Laut dem Modell ist es dann möglich, diese Zustände hoher Symmetrie gezielt einzustellen und zu stabilisieren.