Regensburg 2002 – scientific programme
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 22: Postersitzung III: Syst. korr. Elektr.: Theorie II (1-15), Metall-Isol.- und Phasenüberg
änge (16-33), SL: Massivmat., Bandl., Pinning, Vortexdyn., Transport, Korngr. (34-43), Niedrigdim. Syst., Magnetotransport (44-63)
TT 22.26: Poster
Thursday, March 14, 2002, 14:00–17:30, A
Transport- und thermodynamische Eigenschaften von ladungsdotiertem La1−x(Sr, Ca)xCoO3 — •C. Zobel, M. Kriener, T. Lorenz, H. Kierspel, A. Reichl, T. Zabel, M. Zittartz und A. Freimuth — II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln, 50937 Köln
LaCoO3 ist im Grundzustand unmagnetisch und zeigt einen thermisch induzierten Spinübergang, charakterisiert durch ein Maximum der Suszeptibilität bei etwa 100 K. Substituiert man La teilweise durch Sr, so beobachtet man als Funktion der Konzentration einen Übergang von paramagnetisch über eine Spinglasphase (um x=12.5 %) bis hin zu einem Ferromagneten (x>18 %). Der Widerstand bei tiefen Temperaturen fällt mit wachsender Sr-Konzentration stark ab. Oberhalb 18 % wird die Substanz metallisch. Bereits bei geringen Sr-Konzentrationen verschwindet der in der Ausgangssubstanz beobachtete Spinübergang. Da dieser Übergang eine anomale thermische Ausdehnung verursacht, ist dessen rasche Unterdrückung mit steigendem Sr-Gehalt anhand dieser Meßgröße dezidiert zu verfolgen. In der Suszeptibilität ist das charakteristische Maximum bei etwa 100 K nur noch für kleinste Konzentrationen (x=0.2 % Sr) vorhanden.
An höher dotierten ferromagnetischen Substanzen durchgeführte Magnetwiderstands- und Hall-Effekt-Messungen zeigen im Bereich des Übergangs ein deutliches feldabhängiges Absinken des Widerstands und einen großen anomalen Hall-Effekt. Substituiert man anstelle von Sr mit Ca, so wird das System bereits bei geringen Konzentrationen ferromagnetisch (x ≥ 5 %), bleibt jedoch bis x ≈ 25 % halbleitend.