Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 22: Postersitzung III: Syst. korr. Elektr.: Theorie II (1-15), Metall-Isol.- und Phasenüberg
änge (16-33), SL: Massivmat., Bandl., Pinning, Vortexdyn., Transport, Korngr. (34-43), Niedrigdim. Syst., Magnetotransport (44-63)
TT 22.47: Poster
Donnerstag, 14. März 2002, 14:00–17:30, A
Magnetismus der Spinketten in (Sr,Ca,La)14Cu24O41 — •R. Klingeler1, U. Ammerahl2, C. Hess1,2, D. Bruns1,2, U. Oetter1, H.-J. Grafe1, R. Revcolevschi3 und B. Büchner1 — 1II. Physikalisches Institut, RWTH Aachen — 2II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln — 3Laboratoire de Chimie des Solides, Université Paris-Sud
Das System (Sr,Ca,La)14Cu24O41 enthält zwei quasi-eindimensionale magnetische Strukturen, nämlich zweibeinige Spinleitern und Spinketten, wobei letztere die magnetischen Eigenschaften bei tiefen Temperaturen bestimmen. Aufgrund der Wechselwirkung von Spin- und Ladungsfreiheitsgraden weisen die Spinketten je nach Dotierung sehr unterschiedliche Eigenschaften auf. Während bei hohem Ladungsträgergehalt das Auftreten eines unmagnetischen Grundzustandes mit nahezu unabhängigen Dimeren beobachtet wird, zeigen unsere Untersuchungen bei einer sukzessiven Verringerung der Ladungsträgerzahl den allmählichen Übergang zu einer antiferromagnetischen Heisenbergkette und schließlich das Auftreten von ferromagnetischen Kettenfragmenten bei nahezu ladungsträgerfreien Systemen. In diesem Fall scheinen die magnetischen Eigenschaften weitgehend durch die Bewegung der wenigen Ladungsträger bestimmt zu sein. Daraus resultierend finden wir ungewöhnliche Hysteresen des antiferromagnetischen Ordnungsparameters als Funktion des Magnetfeldes und der Temperatur, die wir mittels Neutronenstreuung, thermischer Ausdehnung, spezifischer Wärme und Messungen der Hochfeldmagnetisierung dokumentieren.