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TT: Tiefe Temperaturen
TT 22: Postersitzung III: Syst. korr. Elektr.: Theorie II (1-15), Metall-Isol.- und Phasenüberg
änge (16-33), SL: Massivmat., Bandl., Pinning, Vortexdyn., Transport, Korngr. (34-43), Niedrigdim. Syst., Magnetotransport (44-63)
TT 22.62: Poster
Donnerstag, 14. März 2002, 14:00–17:30, A
Wärmeleitfähigkeit von niedrigdimensionalen Spinsystemen — •K. Kordonis1, M. Hofmann1, T. Lorenz1, A. Freimuth1, G.S. Uhrig2, H. Kageyama3, Y. Ueda3, M. Isobe3, G. Dhalenne4, A. Revcolevschi4, M. Dressel5 und E. Brück6 — 1II. Phys. Inst., Universität zu Köln — 2Inst. Theoret. Physik, Universität zu Köln — 3Inst. Sol. St. Phys., University of Tokyo — 4Lab. Phys.-Chim. Sol., Université Paris-Sud — 51. Phys. Inst., Universität Stuttgart — 6van der Waals-Zeeman Inst., University of Amsterdam
Um die Dynamik magnetischer Anregungen sowie deren Kopplung an die Phononen zu untersuchen, wurde die Wärmeleitfähigkeit κ verschiedener niedrigdimensionaler Spinsysteme gemessen. In vielen Systemen zeigt κ als Funktion der Temperatur Doppelmaxima und/oder eine deutliche Magnetfeldabhängigkeit. Dies kann darauf hinweisen, daß außer dem phononischen κph auch ein großer magnetischer Beitrag κmag zum Wärmestrom vorliegt, wie z.B. in den 2-dim. Antiferromagneten Sr2CuO2Cl2, La2CuO4 oder den 1-dim. organischen Bechgardsalzen, deren Grundzustände von einer isolierenden Spin-Peierls-Phase, über einen Antiferromagneten, eine Spindichtewelle bis zur Supraleitung reichen. Unter bestimmten Bedingungen kann ein feldabhängiges Maximum von κ aber auch aus resonanter Streuung von Phononen an lokalisierten magnetischen Anregungen resultieren, z.B. in dem 2-dim. Shastry-Sutherland-System SrCu2(BO3)2 [1]. In Mg-dotiertem CuGeO3 zeigt κ sogar drei Maxima, deren Ursache bislang noch unverstanden ist [2]. [1] M. Hofmann et al., Phys. Rev. Lett. 87, 047202 (2001). [2] M. Hofmann et al., Physica B (im Druck); cond-mat/0108488 (2001).