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TT: Tiefe Temperaturen
TT 22: Postersitzung III: Syst. korr. Elektr.: Theorie II (1-15), Metall-Isol.- und Phasenüberg
änge (16-33), SL: Massivmat., Bandl., Pinning, Vortexdyn., Transport, Korngr. (34-43), Niedrigdim. Syst., Magnetotransport (44-63)
TT 22.9: Poster
Donnerstag, 14. März 2002, 14:00–17:30, A
Vereinfachte dynamische Mean-Field-Verfahren — •Michael Potthoff — Lehrstuhl Festkörpertheorie, Institut für Physik, Humboldt-Universität zu Berlin
Die Beschreibung realer, stark korrelierter Materialien mit Hilfe der dynamischen Mean-Field-Theorie (DMFT) erfordert in der Regel die Lösung von mehrfach entarteten Störstellenmodellen. Gängige numerische Methoden (QMC, ED, NRG) stoßen hier schnell an praktische Grenzen. Will man bei der Lösung des Störstellenmodells keine zusätzlichen Näherungen tolerieren, verbleibt nur die folgende Alternative: Die DMFT-Selbstkonsistenzbedingung (SB), die die Abbildung auf das Störstellenmodell vermittelt, wird so approximiert, dass das resultierende stark vereinfachte Störstellenmodell exakt lösbar ist. Anhand des Ein-Band-Hubbard-Modells und eines nur aus zwei Plätzen bestehenden Störstellenmodells werden hier drei verschiedene Varianten dieser Alternative untersucht und Mehr-Band-Erweiterungen diskutiert:
1) Die linearisierte DMFT [1] erlaubt eine analytische Berechnung der kritischen Wechselwirkung für den Mott-Übergang bei T=0 durch eine physikalisch begründete Vereinfachung der SB am kritischen Punkt.
2) Die Zwei-Platz-DMFT [2] erreicht durch asymptotisches Erfüllen der SB für Anregungsenergien ω → 0 und ω → ∞ eine Verallgemeinerung der linearisierten DMFT auf den gesamten Parameterraum.
3) Ein neue Methode ersetzt die SB durch ein Variationsprinzip und bringt so eine nochmalige konzeptionelle und praktische Verbesserung.
[1] R. Bulla, M. Potthoff, Eur. Phys. J. B 13, 257 (2000)
[2] M. Potthoff, Phys. Rev. B 64, 165114 (2001)