Regensburg 2002 – scientific programme
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 8: Mesoskopische Systeme I
TT 8.2: Talk
Tuesday, March 12, 2002, 10:00–10:15, H20
Finite-Size-Effekte in einem ultrakleinen Kondo-Quantentrog — •Thomas Hand1, Johann Kroha1,2 und Hartmut Monien1 — 1Physikalisches Institut, Universität Bonn — 2Institut TKM, Universität Karlsruhe
Die Fortschritte in der Rastertunnel-Technologie lassen erwarten, daß in nicht ferner Zukunft metallische Quantentröge mit der Ausdehnung von nur wenigen Atomen hergestellt und spektroskopiert werden können. Wir untersuchen die auftretenden Korrelationseffekte, wenn in einen solchen Quantentrog eine Kondostörstelle eingebracht wird. Als Modell betrachten wir ein eindimensionales tight-binding Band mit endlicher Zahl von Gitterplätzen, an das eine Anderson-Störstelle gekoppelt ist. Das Modell wird mit Hilfe der Dichtematrix-Renormierungsgruppen-Methode (DMRG) gelöst. Wir geben an, wie die Kondo-Temperatur TK im Fall einer diskreten Leitungsband-Zustandsdichte (Niveau-Abstand Δ) zu definieren ist und untersuchen die Struktur der Kondo-Abschirmwolke. Die Stärke der Korrelationen, gemessen durch das spektrale Gewicht des Kondo-Peaks W, wird durch die lokale Zustandsdichte des Leitungsbandes am Ort der Störstelle x0 bestimmt. W hängt deshalb zusätzlich zu dem in [1] vorhergesagten Gerade/Ungerade-Effekt von der Symmetrie der Leitungsband-Wellenfunktion Ψ0(x) an der Fermikante und von x0 ab. Insbesondere verschwinden die Kondo-Korrelationen selbst im Limes Δ≫ TK nicht, falls Ψ0(x0)≠ 0. Wir untersuchen ferner den Übergang zum Kontinuumslimes, Δ≪ TK.
[1] W. B. Thimm, J. Kroha und J. v. Delft, Phys. Rev. Lett. 82, 2143 (1999).