Aachen T 2003 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 102: Kosmische Strahlung II
T 102.8: Vortrag
Montag, 10. März 2003, 18:00–18:15, FO7
Neuronale Methoden zur Datenanalyse astrophysikalischer Pixeldetektoren: XEUS und MAGIC — •Jens Zimmermann1, Christian Kiesling2, Peter Holl3 und Wolfgang Wittek2 — 1Forschungszentrum Jülich und MPI für Physik München — 2MPI für Physik München — 3Halbleiterlabor MPI für Physik München
Für zwei Anwendungen von Feed-Forward Netzwerken bei zukünftigen astrophysikalischen Experimenten werden Verfahren und Ergebnisse vorgestellt: Klassentrennung und Parameterschätzung.
Beim XEUS ESA-Röntgensatelliten geht es um die Identifikation von Röntgenphotonen im CCD-Detektor. Durch Zurückweisen von Überlagerungen der Ladungen mehrerer Photonen soll die zum Boden zu sendende Datenrate reduziert werden (Klassentrennung). Mit neuronalen Methoden kann auch der Einfallsort des Photons aufgrund der Ladungsverteilung mit Subpixelauflösung rekonstruiert werden (Parameterschätzung).
Beim MAGIC Cerenkov-Experiment können die neuronalen Netze als Trigger für Photonenereignisse eingesetzt werden. Die nicht gewünschte Klasse der Hadronenereignisse wird dabei gefiltert (Klassentrennung). Die Energie des primären Gamma-Photons kann hier mit neuronalen Netzen aus dem Bild des Cerenkovlichtes rekonstruiert werden (Parameterschätzung).