Aachen T 2003 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 107: Detektoren I
T 107.7: Vortrag
Montag, 10. März 2003, 17:45–18:00, SFO10
Die Wechselwirkungszone eines γγ-Colliders bei TESLA — •Guido Klemz, Klaus Mönig, Jadranka Sekaric und Achim Stahl — DESY Zeuthen, Platanenallee 6, D-15738 Zeuthen
Von der Beobachtung hochenergetischer γγ-Kollisionen werden
wesentliche Beiträge zum Verständnis neuer Phänomene wie
Higgs-Bosonen,
Supersymmetrie und Quantentheorie der Gravitation erwartet. Die Compton
Rückstreuung eines fokussierten optischen Laserstrahls an einem
hochenergetischen Elektronenstrahl bietet die effizienteste Methode
zur Erzeugung hochenergetischer Photonen in einem Energiebereich von bis
zu
ca. 80 % der Energie der einfallenden Elektronen. Bei
entgegengesetzten
Helizitäten von Laser- und Elektronenstrahl besitzt das
Energiespektrum der
gestreuten Photonen ein Maximum in der Nähe der maximalen
Photonenenergie.
Hier wird der Arbeitspunkt eines γγ-Colliders liegen.
Im Vortrag werden die Eigenschaften der Compton Streuung, die Geometrie
der
Wechselwirkungszone und Optimierung der Parameter behandelt.
Zur praktischen Realisierung sind TW-Laser mit Pulsenegien von einigen J
und
ps-Pulsdauern bei gleichzeitig hoher mittlerer Ausgangsleistung (um
70 kW)
mit einer zum Beschleuniger synchronen Pulsstruktur notwendig. Solche
Hochleistungslaser sind gegenwärtig nicht verfügbar.
Das im TESLA-Projekt vorgesehene Konzept eines γγ-Colliders
unter Ausnutzung der optischen Resonanzüberhöhung wird
vorgestellt.