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Aachen T 2003 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 108: Test des Standardmodells I

T 108.5: Vortrag

Montag, 10. März 2003, 17:15–17:30, SFO11

Messung der Strangeness-Spektralfunktion in τ-Zerfälle mit dem OPAL Detektor — •Wolfgang Mader, Michael Kobel, Achim Stahl und Norbert Wermes — Physikalisches Institut, Bonn

Das τ-Lepton ist auf Grund seiner hohen Masse von mτ=1.777 GeV das einzige bekannte Lepton, das sowohl hadronisch als auch leptonisch zerfallen kann. Die Analyse hadronischer τ-Zerfälle erlaubt dabei Rückschlüsse auf Parameter der Quantenchromodynamik. Die experimentell zu bestimmende Größe ist hierbei Rτs, das Verhältnis der Anzahl seltsamer τ-Zerfälle zur Anzahl der Zerfälle τ→ eντνe. Über die Bestimmung der spektralen Momente, die sich aus dem differentiellen Verzweigungsverhältnis dRτs/ dQ2 ergeben, ist man sensitiv auf die starke Kopplungskonstante αs bzw. die Masse des s Quarks ms. Analysiert wurden Ereignisse, die in den Jahren 1990-95 mit dem Opal-Detektor auf der Z0-Resonanz aufgenommen wurden. Die Messung des invarianten Massenspektrums seltsamer τ Zerfälle wird vorgestellt, wobei auf die experimentellen Aspekte bei der Selektion der einzelnen Zerfallskanäle eingegangen wird. Aus den effizienz- und auflösungsbereinigten Spektren werden dann Rτs sowie dessen höhere Momente extrahiert, die eine Bestimmung von ms ermöglichen. Ein vorläufiger Wert für die Masse des s Quarks wird präsentiert.

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