Aachen T 2003 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 305: Trigger und DAQ III
T 305.1: Vortrag
Dienstag, 11. März 2003, 16:00–16:15, SFO4
Das Datennahme-System des COMPASS Experiments
— •Thomas Schmidt, H. Fischer, J. Franz, A. Grünemaier, S. Hedicke, F.H. Heinsius, M. von Hodenberg, D. Kang, W. Kastaun, K. Königsmann, H. Pereira, J. Reymann, H. Schmitt und J. Worch — Physikalisches Institut, Universität Freiburg
COMPASS ist ein Experiment mit stationärem Target am CERN, dessen Hauptziel die Untersuchung der Spinstruktur des Nukleons, insbesondere der Gluonpolarisation ΔG/G ist. Aufgrund großer Ereignis- und Datenraten wurde ein neuartiges Datennahmesystem (DAQ) entwickelt.
Die Digitalisierung und Selektion der Daten findet direkt am Detektor statt. Zum Teil wurden hierfür neue Auslesechips (z.B. der F1 - TDC) entwickelt. Zusammengefaßt und sortiert werden die Daten von einheitlichen, zentralen FPGA-basierten Ausleseschnittstellen. Rund 130 dieser CATCH Module waren 2002 im Einsatz. Mittels austauschbarer Aufsteckkarten kann deren Dateneingang an die verschiedenen Detektortypen angepaßt werden. Der Datentransfer zu den DAQ-Computern, die die kompletten Ereignisse kombinieren und auf Festplatte speichern, findet über 64 Glasfaserkabel mit jeweils bis zu 1,28 GBit/s statt.
Im Jahr 2002 hat das COMPASS Experiment Daten von etwa 200 000 Detektorkanälen aufgezeichnet. Insgesamt wurden ca. 260 TByte auf Band gespeichert. Damit stehen der Datenanalyse 5 Mrd. Ereignisse zur Verfügung. Präsentiert werden die Kennzahlen und Leistungsdaten des Gesamtsystems und seiner Komponenten.
Dieses Projekt wird mit Unterstützung des BMBF durchgeführt.